Wie jedes Jahr lud der Heimatverein Delligsen Mitglieder und Freunde zur traditionellen Braunkohlwanderung ein. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt versammelten sich die Teilnehmer am Delligser Rathaus, um gemeinsam eine schöne Wanderung durch den winterlichen Hils zu unternehmen.
Von dort führte die Strecke über die Röhnbergstraße, vorbei am Pferdestall, und weiter über den „Märchenweg“ durch das malerische Peperlingstal. Nach einer angenehmen Wanderung erreichte die Gruppe die Braunschweiger Hütte, die erst kürzlich vom Heimatverein aufwendig saniert worden war. Hier wurde eine wohlverdiente Rast eingelegt.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Bärbel Krengel und Ina Schlimme hatten für eine herzhafte Brotzeit gesorgt und in geselliger Runde wurde sich rege ausgetauscht.
Gestärkt ging es weiter, vorbei an einem Baum, der sich mittlerweile zu einer kleinen Attraktion entwickelt hat. Sein Stamm ist von zwei außergewöhnlich großen, kugelförmigen Wucherungen geprägt, die ihn zu einem echten Blickfang im Wald machen. Hierzu gab es interessante Erläuterungen von Thomas Krengel.
Der weitere Weg führte ein Stück durch den Wald, dann durch die offene Feldmark und hinauf zum Röhnberg. Dort gab Thomas Krengel, der viele Jahre als Revierförster in der Region tätig war, spannende Einblicke in die Besonderheiten dieses Gebietes. Er berichtete über den sehr alten Baumbestand, der nicht mehr der Waldnutzung untersteht und damit ein wertvolles Naturrefugium darstellt.
Durch den Röhnberg ging es schließlich zurück nach Delligsen. Den krönenden Abschluss bildete das traditionelle Braunkohlessen in der Gaststätte Röhnberg-Eck. Hier begrüßte Thomas Krengel noch einmal alle Teilnehmer – sowohl die Wanderer als auch diejenigen, die nur zum Essen gekommen waren. In seinem Grußwort übermittelte er zudem herzliche Grüße von den Vorstands-Vorsitzenden des Heimatvereins, die diesmal leider nicht teilnehmen konnten.
Es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung mit viel Bewegung, schönen Naturerlebnissen und guten Gesprächen.
[Bericht und Bilder von Bärbel Negraszus bereitgestellt]