Seit einigen Jahren werden die fast 50 Ruhebänke, die vom Heimatverein Delligsen e.V. rings um Delligsen aufgestellt wurden von sogenannten „Bankpaten“ unterhalten und gepflegt. Einige „Paten“ betreuen eine Bank, einige Helfer pflegen 5 bis 6 Bänke.
Der Bewuchs an den Bänken muss mehrmals jährlich gemäht werden und der Zustand der Bänke wird regelmäßig geprüft und dokumentiert. Als kleines Dankeschön für diesen ehrenamtlichen Einsatz hat der Heimatverein Delligsen alle Paten zu diesem Helferabend eingeladen.
Am Mittwoch, 23.Okt.2024 um 18.00 Uhr trafen sich 12 der insgesamt fast 20 Bankpaten vor dem Heimatmuseum, wo sie schon von unserem Museumsbeauftragten Michael Grotjahn erwartet wurden. In knapp 1,5 Stunden gelang es ihm, in einem sogenannten Schnelldurchgang die Schwerpunkte des neu gestalteten Museums darzustellen. Die Industrialisierung begann in Delligsen etwa um 1735 mit dem Erzabbau und der Carlshütte – diese hatte fast 250 Jahre Bestand. Die Ofenausstellung wie auch die in Delligsen produzierten Küchenherde dokumentieren die Entwicklung in dieser sehr langen Zeit. Der Kunstguß ist weit über Delligsens Grenzen begehrt gewesen. Ganz bekannt sind die Kandelaber, die in Hamburg an der Alsterbrücke stehen. Abgüsse davon haben es bis in Weltstädte wie New York geschafft.
Ein Teil eines Klassenzimmers aus den 1950er Jahren stellt einen anderen Themenbereich dar.
Nach dem kulturellen Teil ging es zum gemütlichen Teil in die Dörpmühle. Hier wurde ordentlich gevespert mit Getränken aller Art, auch der hauseigene Schnaps, der „spitze Köhler“ war im Angebot.
Alle Bankpaten verbrachten gemütliche Stunden in der Dörpmühle und werden auch in Zukunft für intakte Bänke um Delligsen sorgen.
[Bericht und Bilder von Thomas Krengel bereitgestellt]