…war am 27. April das Ziel der Ü50-Gruppe.
Mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Bus ging es nach Eimbeckhausen/Deister.
Hier liegen die ersten Anfänge der Deister-Stuhlindustrie, welche bis um das Jahr 1820 zurückgehen. 1930 wurden allein in Eimbeckhausen über 350 verschiedene Stuhlmodelle gefertigt und im Jahre 1937 wurden rund 400.000 Stühle produziert. Kurz nach 1950 war das Deister-Süntel-Tal die größte Stuhlerzeugungsstätte Deutschlands mit 22.000 Stühlen am Tag. Das Stuhlmuseum wurde nach der Schließung im Jahre 2002 gegründet.
Nach einem herzlichen Empfang wurde das Deutsche Stuhlmuseum Eimbeckhausen besichtigt, das bereits über 1.500 Stühle aus verschiedenen Stilepochen gesammelt hat, die nach ihrer Reparatur und Aufarbeitung in den Räumlichkeiten des Museums besichtigt werden können.
Für das Museum selbst wurde ein Konzept erarbeitet, welches die Entstehung und Entwicklung, die Wirtschaftlichkeit und die Arbeitsbedingungen des Stuhlhandwerks dokumentiert. Hinzu kommen Arbeitskurse und das Aufarbeiten alter Stühle (z.B. Flechten, Polstern, Beizen) sowie das Anfertigen alter Stuhlmodelle.
Nach Kaffee und Kuchen wurde der Gruppe eine Bilderausstellung mit Kunststickstichen vorgestellt, die großen Anklang fand. Als regelmäßigen Gast verabschiedete Brigitte Wehrhahn mit ihrer Kleinkunst auf Plattdeutsch die Gäste.
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